
Tim Rütten
wiss. MitarbeiterCharité - Universitätsmedizin Berlin
Thielallee 71
14195 Berlin
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Expertise
Tim Rütten arbeitet seit Juni 2023 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am medizinhistorischen Institut der Charité. Er ist derzeit im Forschungsprojekt „Riskante Hormone“ / „Risky Hormones, pregnant patients and the contested science of birth defects: the rise and fall of hormone pregnancy tests in the FRG and UK, 1950–81“ (DFG/AHRC) tätig. Zuvor war er von 2015 bis 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Wien für Frauen- und Geschlechtergeschichte/Geschichte des 19. Jahrhunderts sowie von 2020 bis 2022 junior fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften der Universität Linz am Standort Wien. Seine Dissertation hat er über den Dienstmägdediskurs in der Frühen Neuzeit verfasst.
Mitgliedschaften
- ÖGGF
- fernetzt Junges Forschungsnetzwerk Frauen- und Geschlechtergeschichte
Forschungsinteressen
- Geschlechtergeschichte der Neuzeit
- Medizingeschichte
- Kultur- und Wissenschaftsgeschichte
- Geschichte der Arbeit
Ausgewählte Publikationen
Ein schmutziges Geschäft, in: ÖZG 3/2022, Wien 2023, 35 – 57.
Gemeinsam mit Jessica Richter, Editorial. Ungleichheit, Prekarität und Eigensinn, in: ÖZG 3/2022, 5 -10.
Gemeinsam mit Jessica Richter, „[S]ie war männersüchtig, vergnügungssüchtig, unrein, faul ‚bis zum Exceß’[…].“ Wandel und Kontinuität im häuslichen Dienst im 19. Jahrhundert, in: Elisabeth Loinig, Oliver Kühschelm, Willibald Rosner, Stefan Eminger (Hg.), Niederösterreich im 19. Jahrhundert 2, St. Pölten 2021.
Wahnsinn aus Heimweh im langen 19. Jahrhundert. Dienstmägde zwischen Normalisierung, Disziplinierung und Delinquenz, in: Alexia Bumbaris, Veronika Helfert, Jessica Richter, Brigitte Semanek und Karolina Sigmund, Frauen- und Geschlechtergeschichte un/diszipliniert? Aktuelle Beiträge aus der jungen Forschung (= Studien zur Frauen- und Geschlechtergeschichte 11), Linz 2016.
Lebenslauf Tim Rütten
Tim Rütten studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Deutsche Philologie und Philosophie in Köln und Paris. Von 2015 bis 2020 arbeitete er am Institut für Geschichte der Universität Wien als prae-doc für Frauen- und Geschlechtergeschichte/Geschichte des 19. Jahrhunderts sowie als Lehrbeauftragter an den Universitäten Wien und Klagenfurt. Darauf folgte von 2020 bis 2022 ein Stipendium als junior fellow am IFK/Wien der Kunstuni Linz. Im Rahmen des Stipendiums verbrachte er drei Monate in Urbino, Italien und neun Monate in Urbana-Champaign, USA als visiting researcher. Im Jahr 2023 hat er seine Dissertation Querelle des servantes. Der Dienstmägdediskurs (16. - 18. Jahrhundert) verteidigt. Momentan ist Tim Rütten wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Risky Hormones an der Charité in Berlin. Seine Forschungsinteressen liegen in der Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit und Moderne, der Wissenschafts- und Medizingeschichte.