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Foto: Klaus von Fleischbein-Brinkschulte

Prof. Dr. Hans-Uwe Lammel

Gastwissenschaftler

Charité – Universitätsmedizin Berlin
Thielallee 71
14195 Berlin

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Expertise

Forschungsschwerpunkt

Berliner Medizin und Gelehrsamkeit im 18. Jahrhundert

Aktuelle Projekte

1. Der Weltverbesserer Johann Carl Wilhelm Moehsen (1722-1795): Königlicher Leibarzt – Historiker – Aufklärer in Berlin

Vorbereitung und Durchführung einer interdisziplinären, internationalen Konferenz aus Anlass der 300. Wiederkehr des Geburtstages des Berliner Arztes, Leibarztes, Mitglieds der Berliner Akademie der Wissenschaften, Mitbegründers der Berliner Mittwochsgesellschaft und Aufklärers Johann Carl Wilhelm Moehsen (1722–1795) gemeinsam mit Frau Professor emerita Ursula Goldenbaum, Emory-University, Atlanta, USA

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Mendelssohn-Gesellschaft, der Berliner Ärztekammer, der Berliner Gesellschaft für Geschichte der Medizin, dem Verein für die Geschichte Berlins und der Numismatischen Gesellschaft zu Berlin statt.

Ort: Mendelssohn-Remise in der Berliner Jägerstraße
Zeit: 20. und 21. Mai 2022

2. Projekt: Die jüdischen Studenten des Berliner Collegium medico-chirurgicum

Im 18. Jahrhundert besaß Berlin eine Reihe von bedeutenden wissenschaftlichen Einrichtungen, deren Bekanntheit weit über die Stadtgrenzen hinaus reichte. Zu ihnen gehörte der 1723/24 erfolgte Zusammenschluss von Professoren, die seit 1713 an dem der Akademie der Wissenschaften angegliederten Theatrum anatomicum gelehrt hatten, und deren fachliche Ergänzung durch weitere Gelehrte zum Collegium medico-chirurgicum. Ursprünglich als Ort der medizinischen und wundärztlichen Qualifikation von Militärärzten gedacht, nahm die Einrichtung seit den 1750er Jahren über diese Zielgruppe hinaus an Attraktivität zu. Neben den öffentlichen Vorlesungen und anatomischen Übungen hatten die Lehrer – wie andere Berliner Gelehrte auch – die Möglichkeit, privatim in ihren Häusern zu unterrichten. Für jüdische junge Männer, denen an den meisten deutschsprachigen Universitäten in der Regel eine Zulassung zum Studium versagt war, bot diese Einrichtung eine bedeutende Chance des beruflichen Aufstiegs als Arzt außerhalb des traditionellen Rahmens ärztlicher Ausbildung und der Nutzung der Vorteile an der Teilnahme an der deutsch-jüdischen Symbiose (Dominique Bourel). Bisher wissen wir von 132 Studenten in Berlin.


Lebenslauf Prof. Dr. Hans-Uwe Lammel

Promotion mit einem Thema zur romantischen Medizin an der Berliner Humboldt-Universität 1986

Habilitation mit einer historiographiegeschichtlichen Untersuchung an der Universität Rostock 1999

Kooperation mit dem Forschungszentrum für Europäische Aufklärung seit 2002; 2004/2005 Senior-Fellow am Internationalen Forschungszentrum für Kulturwissenschaften (IFK) in Wien

2006 Professor für Geschichte der Medizin

2007 bis 2015 Mitarbeit am DFG-Graduiertenkolleg „Kulturkontakt und Wissenschaftsdiskurs“ der Rostocker Universität und der Hochschule für Musik und Theater Rostock mit drei Projekten

2006 bis 2009 Mitarbeit am von der DFG geförderten Wissenschaftlichen Netzwerk „Historiographiegeschichte der Frühen Neuzeit (1400-1800)

2012 Mitarbeit am Forschungsverbund „Hofmedizin“ der Universität von Tours und der London School of Economics and Political Science

mehrwöchige Forschungsaufenthalte in Bibliothek und Archiv des Londoner Warburg-Instituts, der Nationalbibliothek in Paris sowie an der Bibliothèque Mazarine in Paris



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