
Dr. des. Anja Suter
wiss. MitarbeiterinCharité – Universitätsmedizin Berlin
Thielallee 71
14195 Berlin
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Expertise
Anja Suter arbeitet seit 2022 am Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Charité. Hier wirkt sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt «Riskante Hormone» / «Risky Hormones», das die wechselhafte Geschichte hormoneller Schwangerschaftstests in Deutschland und Großbritannien in Zusammenarbeit mit Patient:innengruppen untersucht.
Seit 2018 forscht sie zur Geschichte der hormonellen Kontrazeption und deren (post-)kolonialen Verflechtungen sowie zur Geschichte lokaler und transnationaler Frauengesundheitsbewegung(en).
Aktuelles Projekt
project homepage (in English): https://riskyhormones.org
Forschungsschwerpunkte
- transnationale Geschichte feministischer Bewegungen
- Politiken der Reproduktion
- Geschichte medizinischen Wissens
- Geschichte der Arbeit
- (Post-)Koloniale Geschichte der Schweiz
Ausgewählte Publikationen
Suter, A. (2021): Im Namen der ‘Befreiung’. Von der Rückeroberung des eigenen Körpers zum Recht auf eine selbstbestimmte Existenz in der schweizerischen Frauenbewegung, 1970‒1990, in: traverse ‒ Zeitschrift für Geschichte. [Link: revue-traverse.ch/article/im-namen-der-befreiung-von-der-rueckeroberung-des-eigenen-koerpers-zum-recht-auf-eine-selbstbestimmte-existenz-in-der-schweizerischen-frauenbewegung-1970-1990/]
Suter, A. (2020): «’I – We – You’: Frauengesundheitsbewegung in Indien und der Schweiz. Eine geteilte Protestgeschichte», in: Arni, Caroline, Delphine Garday, Sandro Guzzi-Heeb (Hg.): Prostest! / Protestez! [Schweizerisches Jahrbuch für Wirtschafts- und Sozialgeschichte 35] Chronos: Zürich.
Suter, A. (2020): «1980er-Jahre», in: Schmid, Denise: Jeder Frau ihre Stimme. 50 Jahre Schweizer Frauengeschichte. Hier + Jetzt: Zürich.
Suter A. (2018): «Chemie zwischen Basel und Bombay: Schweizer Verflechtungen mit dem kolonialen und nachkolonialen Indien», in: Widerspruch, 72.
Lebenslauf Dr. des. Anja Suter
Von 2015‒2019 war Anja Suter wissenschaftliche Mitarbeiterin am Departement Geschichte der Universität Basel, wo sie die Arbeit an ihrer Dissertation mit dem Arbeitstitel «Die ‘indische Pille’ zwischen Bombay und Basel: eine (post-)koloniale Geschichte hormoneller Kontrazeptiva, 1950‒1980» aufnahm. In dieser Arbeit befasst sie sich mit der Sozialgeschichte oraler Kontrazeptiva, die das Schweizer Pharmaunternehmen Ciba in Indien und in der Schweiz herstellte.
Als Mitherausgeberin der neuesten Auflage der «Frauengeschichte(n): Dokumente aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen in der Schweiz» betreut sie seit Sommer 2019 mit einem Kollektiv die Website frauen*geschichte(n).ch, die eine Sammlung an Quellen und Archiven zur feministischen Geschichte der Schweiz online zugänglich macht.
Zwischen 2001 und 2008 studierte sie an den Universitäten Zürich und Manchester Allgemeine Geschichte, Englische Literatur und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und schloss ihr Studium an der Universität Zürich als lic.phil/MA mit einer Arbeit zur Geschichte des Frauenstrafvollzugs in der Schweiz ab.