
Dr. Ludger Wimmelbücker
GastwissenschaftlerCharité – Universitätsmedizin Berlin
Thielallee 71
14195 Berlin
Sie befinden sich hier:
Expertise
Ludger Wimmelbücker forscht zur globalen Geschichte des Arzneimittels Thalidomid (Contergan) und den dadurch verursachten Geburtsschäden von den 1950er bis in die 1980er Jahre und bereitet dazu weitere Veröffentlichungen vor.
Ausgewählte Publikationen
Grippex 1956-1961: Ein anderer Blick auf die Geschichte thalidomidhaltiger Medikamente in der Bundesrepublik Deutschland, in: Contergan – Hintergründe und Folgen eines Arzneimittel-Skandals. Hrsg. von Thomas Großbölting und Niklas Lenhard-Schramm. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2017, S. 167-203.
‘These are the medicines that “make” monsters’. Thalidomide in Southern Africa, 1958–1962, in: Social History of Medicine, 33/3 (August 2020), S. 898-923. (zusammen mit Julie Parle)
„Im Übrigen bin ich grundsätzlich gegen Tabletten …“. Aussagen von Müttern über die Einnahme von Thalidomid in der Schwangerschaft, in: Leben mit Contergan. Geschädigte, Angehörige und Freunde berichten über die Auswirkungen des Arzneimittels. Hrsg. von Christina Ding-Greiner. Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer 2022, S. 72-83.
Lebenslauf Dr. Ludger Wimmelbücker
Ludger Wimmelbücker wurde im Jahr 2000 in moderner afrikanischer Geschichte promoviert. Seine mit dem Walter-Markov Preis ausgezeichnete Dissertation behandelt die Veränderung der Lebensbedingungen in der Kilimanjaro-Region (Tansania) vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Übergang von der deutschen zur britischen Kolonialzeit.
Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 520 „Umbrüche in afrikanischen Gesellschaften und ihre Bewältigung“ arbeitete er von 1999 bis 2003 in einem Projekt zur sansibarischen Revolution von 1964. 2009 erschien seine Biografie eines afrikanischen Sprachlehrers, der am Seminar für Orientalische Sprachen in Berlin und am Kolonialinstitut in Hamburg tätig gewesen ist. Seine letzte diesbezügliche Veröffentlichung ist ein Beitrag zu dem Band „Die postkoloniale Stadt lesen: Historische Erkundungen in Friedrichshain-Kreuzberg“ (2022).