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Amelie Kolandt

wiss. Mitarbeiterin

Charité - Universitätsmedizin Berlin
Thielallee 71
14195 Berlin

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Inhaltsübersicht

Expertise

Amelie Kolandt arbeitet seit 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Charité. Als Promotionsstudentin am Institut beforscht sie bereits seit 2019 die deutsche Versorgungssituation in Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche. Im Rahmen ihres PhD-Projekts soll zusätzlich die Versorgungssituation in Bezug auf Fehl- und Totgeburten in Deutschland erfasst werden.

aktuelles Forschungsprojekt

Das Forschungsprojekt Zugang, Möglichkeiten und Herausforderungen in Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche, Fehl- und Totgeburten in Deutschland gliedert sich in zwei Studienabschnitte. Im ersten Abschnitt wurden bereits 43 Expert:nnen-Interviews zum Thema  Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt.

Die bereits erhobenen Daten weisen auf einen drohenden Versorgungsengpass hin. Als mögliche Gründe wurden eine Tabuisierung des Eingriffs im gesamtgesellschaftlichen sowie medizinischen Kontext, eine Stigmatisierung Betroffener sowie medizinischen Personals, mangelnde Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, sowie eine Kriminalisierung aufgrund der deutschen Rechtslage genannt. Um die Versorgungslage sowie mögliche weitere Problemlagen aus Patient:innen-Sicht zu erfassen, ist es nun unerlässlich den Forschungsstand durch die Betroffenen-Perspektive zu ergänzen. Diese soll im zweiten Abschnitt des Forschungsprojekts erhoben werden. Zusätzlich wird als themenverwandtes vergleichendes Element die deutsche Versorgungssituation in Bezug auf Aborte (Fehl- und Totgeburten) untersucht. Auch hier sollen Einschätzungen und Erfahrungen sowohl  von Expert:innen (Ärzt:innen, Hebammen) als auch von Betroffenen erhoben werden.

Forschungsschwerpunkte

  • Versorgungssituation in Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland
  • Versorgungssituation in Bezug auf Tot- und Fehlgeburt in Deutschland

Lebenslauf Amelie Kolandt

Amelie Kolandt studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Musikwissenschaft und Französisch (Bachelor of Arts 2015; Abschlussarbeit Klingende Neuronen: neuronale Ressourcen der Musik– und Sprachverarbeitung im Gehirn), wo sie erste qualitative sowie interdisziplinäre Forschungserfahrung sammeln konnte. Ab 2015 studierte sie Humanmedizin an der Charité und war von 2017 bis zu ihrem Studienabschluss 2021 aktives Mitglied bei den Medical Students for Choice Berlin. Zusammen mit ihren Kolleg:innen der Arbeitsgruppe wurde sie 2019 mit dem Margherita-von-Brentano-Preis der Freien Universität in Anerkennung ihres herausragenden Engagements für die bessere Verankerung des Themas Schwangerschaftsabbruch in der ärztlichen Ausbildung ausgezeichnet. Im selben Jahr begann sie neben dem Studium als Promovendin unter Prof. Susanne Michl am Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin zur Versorgungsituation in Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche zu forschen. Seit 2022 ist sie MD/PhD-Kandidatin an der Charité und setzt ihre Forschungsarbeit in diesem Rahmen als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts fort. Zusätzlich arbeitet sie als Chirurgin in Weiterbildung in Berlin.




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