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Psychiatriegeschichte

De Geschichte der Psychiatrie bildet seit den 1980er Jahren einen Forschungsschwerpunkt im Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin.

  • Entwicklung der Berliner Einrichtungen zur Versorgung psychisch Kranker
  • gesellschaftlicher Umgang mit "Geisteskranken"
  • Genese des professionellen Selbstbildes in der Psychiatrie
  • Modelle zur Deutung von psychischer Alterität

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Zielsetzung der Psychiatriegeschichte

Die offene Arbeitsgruppe setzt sich aus Mitarbeiter_innen des Instituts für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin sowie Forscher_innen geisteswissenschaftlicher Disziplinen aus anderen Berliner wissenschaftlichen Einrichtungen (Humboldt-Universität, Freie Universität, Max-Planck-Institute) zusammen. Diskutiert werden einmal monatlich aktuelle Forschungs- und Dissertationsprojekte in- und externer Wissenschaftler_innen sowie neuerschienene Literatur.

Auch das Historische Krankenaktenarchiv der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charité wird von der Arbeitsgruppe betreut, dessen Zugang für wissenschaftliche Zwecke durch ein Antragsverfahren bei der Institutsleitung und dessen Benutzung nach einer Archivordnung geregelt ist.

Es ist unser Ziel, Forscher_innen auf den Gebieten Neurologie, Psychiatrie und Psychoanalyse eine Arbeitsplattform zur Vorstellung und Diskussion von Forschungsanträgen und -ergebnissen sowie von unabgeschlossenen Publikationsvorhaben zu bieten.

Psychiatriegeschichtliche Themengebiete

  • Entwicklung der Berliner Einrichtungen zur ambulanten und stationären Versorgung psychisch Kranker, ihre stadträumliche und gesellschaftliche Einbettung, ihre Vernetzung und ihre Organisationsstrukturen
  • Gesellschaftlicher Umgang mit Geisteskranken im 19. und 20. Jahrhundert
  • Genese des professionellen Selbstbildes der Psychiater_innen
  • Herausbildung der modernen Modelle zur Deutung von psychischer Alterität, ihrer Klassifikation und Threrapiemethoden

Aktivitäten

Begründet von Gerhard Baader und Heinz-Peter Schmiedebach, wird die Beschäftigung mit den verschiedenen Aspekten der Institution Psychiatrie in der AG Psychiatriegeschichte fortgeführt. Es finden monatliche Treffen statt (Teilnahme nach Anfrage).

Kontakt


Aktuelle Forschungsprojekte

NORMAL#VERRÜCKT: Zeitgeschichte einer erodierenden Differenz

Das interdisziplinäre DFG-Projekt "NORMAL#VERRÜCKT Zeitgeschichte einer erodierenden Differenz" (FOR 3031) will die Geschichte der Transformation im Umgang mit psychischer Andersartigkeit zusammentragen. Mit drei Teilprojekten ist unser Institut in dieser Forschungsgruppe aus neun universitären Einrichtungen vertreten.


Abgeschlossene Forschungsprojekte

Doing Patient. Psychotherapeutische Selbstberichte aus der DDR

Das Forschungsprojekt „Doing Patient. Psychotherapeutische Selbstberichte aus der DDR“ verfolgt eine praxeologische Perspektive auf die Patient:innengeschichte der DDR-Psychiatrie und -Psychotherapie.

DFG Forschergruppe "Kulturen des Wahnsinns"

Am Rande des Wahnsinns: Schwellenräume einer urbanen Moderne (hrsg. V. Hess, H.-P. Schmiedebach) 2012, Böhlau Verlag

Die Forschergruppe Kulturen des Wahnsinns untersucht die Schwellenphänomene der urbanen Moderne (1870-1930)

Ziel des Forschungsverbundes ist es, eine moderne Kulturgeschichte des Wahnsinns zu entwickeln. Es werden jene Diskurse, Praktiken und Techniken untersucht, mit denen der Wahnsinn zwischen 1870 und 1930 in die Gestaltungen und Vielfalt unseres modernen Verständnisses ausdifferenziert wurde. Wir betrachten "Wahnsinn" als Feld einer Neubestimmung von Subjektivität und Individuation, die sich in den Jahren zwischen der Gründung des Deutschen Reiches und dem Vorabend des Faschismus vollzog und den Beginn einer "urbanen Moderne" markiert.

Wir untersuchen "Wahnsinn" unter dem epistemologischen Ansatz eines Schwellenraumes, der sich für einen interdisziplinären Zugriff anbietet, da er es erlaubt, Ausdrucks-, Regulierungs- und Diskursivierungsformen im urbanen Setting zu analysieren.

Projekte am Institut:

Die Revolution als "psychopathologische Fundgrube. Städtische Lebenswelten, Kriegsfolgen und Krisenbewältigung aus psychiatrischer Sicht (Berlin 1918-1923)

Leitung: PD Dr. Thomas Beddies
Mitarbeiter/innen: Dr. Petra Fuchs, Wolfgang Rose, M.A.

Urbane Störungen in psychiatrischer Behandlung. Praktiken, Räume und Wissenstechniken der Berliner Nervenklinik, 1870-1930

Leitung: Prof. Dr. Volker Hess
Mitarbeiter/innen:  Alexander Friedland, Dr. Rainer Herrn, Dr. Sophie Ledebur, Marie Schlotter

Wahnsinn in der Stadt: Wege, Orte, Einrichtungen in Berlin, 1870-1930. G

Leitung: Prof. Dr. Volker Hess, Prof. Dr. Beate Binder
Mitarbeiter: Sven Bergmann, Kelly Miller

Beteiligte Einrichtungen
Charité-Universitätsmedizin Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin
Technische Universität Berlin
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Zentrum für Literatur-und Kulturforschung Berlin

Wahnsinnsgeschichte(n), Interventionen und kein Ende…
Abschlussveranstaltung der DFG-Forschergruppe "Kulturen des Wahnsinns" am 3. Juli 2015
Beginn: 16.00 Uhr - 20.00 Uhr
Ort: Ambulatorium im RAW-Gelände, Revaler Straße 99, Berlin-Friedrichshain, U-Bahnstation Warschauer Straße
Moderation: Tina Mendelsohn
Musikalische Begleitung: Ugo d'Orazio

Kontakt

Sprecher: Prof. Dr. Volker Hess (Berlin)
stellv. Sprecher: Prof. Dr. Heinz-Peter Schmiedebach (Hamburg)
Förderung: DFG FOR 1120
Laufzeit: 01.2009-01.2015
DFG-Forschergruppe 1120